sonic archive of a void

Installation 30.08.–26.10.2024 / Performance: 04.10.2024
Performance
Installation

Soundinstallation und Performance mit Tonaufnahmen aus dem leerstehenden Ladenlokal und entstehenden Feedback-Schleifen, abgespielt über die elektroakustische Lautsprecheranlage des ehemaligen Geschäfts · Installation (33 Min, geloopt) 31.08.–26.10.24 · Performance 04.10.2024 (25 Min) · Fotos und Videos: Anna Schütten, Till Gombert. · im Rahmen der Ausstellung „Don’t panic, Rose!“, Lemgo, kuratiert von Lisa Oord. Anna Schütten © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

sonic archive of a void ist eine ortsspezifische Sound-Installation, die anhand von akustischen Untersuchungen am, im und mit dem Ausstellungsraum entstanden ist. Anna Schüttens Aufnahmen erkunden und ertasten akustisch den Ausstellungsort, ein ehemaliges Ladengeschäft auf der Lemgoer Mittelstraße: Durch die Glasscheiben dringen dumpfe Geräusche der Umgebung, wie die Schritte der Passant:innen, Fahrräder oder Gespräche hinein. Im Inneren des Raumes, im Zustand des Leerstandes, sind es kleine, kaum wahrnehmbare Geräusche, wie das Surren und elektromagnetische Strömungen der Lampen, Aufnahmen der Leere selbst oder von entstehenden Rückkopplungen zwischen Mikrofon und Lautsprecheranlage. Wie unter einem Mikroskop untersucht Schütten dabei Sequenzen, die teilweise so stark verlangsamt bzw. vergrößert werden, dass sich eigenständige Rhythmen ergeben. Die Grenzen zwischen Außen- und Innenraum, dem Wahrnehmbaren und Nicht-Wahrnehmbaren werden durchlässig, greifen ineinander und es entsteht ein neuer Zwischenraum, eine Art akusmatische Membran des Raumes. Im Rahmen des Ausstellungs- und Performanceprojektes „Don’t Panic, Rose!“ wird die Soundinstallation sonic archive of a void von Anna Schütten in einer ca. 30-minütigen Listening Session erneut transformiert und erweitert.“ Text: Lisa Oord